Sommerfest der Kegler war wieder voller Erfolg

Gemütliches Beisammensein und Ehrungen waren der Hauptbestandteil des Saisonausklanges
Erste Herrenmannschaft nach Meisterschaft überraschend aufgestiegen in die zweigleisige Bezirksliga

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Das traditionelle Sommerfest, das auch als Saisonausklang bei den Sportkeglern der DJK Abenberg genützt wird war wieder ein voller Erfolg. Neben dem Saisonrückblick wurden verschiedene Ehrungen durchgeführt sowie die Meisterschaft der ersten Herrenmannschaft gewürdigt. Es wurden am Ende des Rückblickes zwei ehemalige Leistungsträgerinnen der Damenmannschaft verabschiedet. Renate Kuhn und Karin Hava sind bereits seit längerer Zeit vom aktiven Kegelsport zurückgetreten und wurden nun gebührend verabschiedet.

 

Eröffnet wurde dieser Sommernachmittag durch den zweiten Abteilungsleiter, Marco Gattu, der alle Aktiven und Passiven Mitglieder sowie die Jugendlichen mit ihren Eltern begrüßte.

Nach Kaffee und Kuchen kam der umfangreiche Saisonrückblick durch Lothar Hofmann. Es wurden sämtliche Platzierungen aller Mannschaften von den Punkterunden, den Kreis-, Bezirks- und Bayerischen Meisterschaften erwähnt. Auch bei den Diözesan- und bei den Bundesmeisterschaften waren die Burgstädter durchaus erfolgreich. Einen Starter bei den Deutschen Meisterschaften der Behinderten Kegler konnte die Abteilungsleitung noch nicht ehren, denn Jürgen Endner hat seinen großen Auftritt erst am Samstag, 14. Juli auf der Kegelanlage am Eiskanal in Augsburg.

 

Es wurde auch die am Ende souveräne Meisterschaft der ersten Herrenmannschaft gewürdigt, die letztmals vor der Neustrukturierung der Kegelklassen die Meisterschaft in der Bezirksliga B-Süd gewinnen konnte und somit in die Geschichtsbücher eingehen. Eigentlich ist das Quartett zwar Meister aber aufsteigen können sie nicht wegen der angesprochenen Strukturänderung. Da einige Mannschaften durch die neue Struktur in der Bezirksliga (sechs Spieler) nicht mehr antreten können oder wollen hat der Bezirksspielleiter Oliver Durin den Burgstädtern die Möglichkeit eingeräumt, sofort in die Bezirksliga aufzusteigen. Die Sportliche Leitung hat natürlich die Chance beim Schopfe gepackt und hat nach Rücksprache mit der Meistermannschaft auch zugesagt, in der jetzt zwei geteilten Bezirksliga zu spielen. Dies wird sicherlich ein sehr schwieriges Unterfangen, aber mit einer geschlossenen und vor allem jungen Mannschaft wollen die Abenberger, die erstmals in der Bezirksliga dann um Punkte spielen werden im September die Spielrunde angehen. An der Meisterschaft und dem überraschenden Aufstieg in die Bezirksliga waren neben der Stammformation mit Kapitän Patrick Walther, Zacharias Kampourakis, Marco Gattu und Norbert Flachenecker auch noch als Aushilfsspieler Otto Holzschuh, Lothar Hofmann, Gerhard Hörauf, Paul Blumrodt und Jugendspieler Benjamin Schübel beteiligt.

Auch die Schnittbesten der zurückliegenden Spielrunde wurden bei dieser Veranstaltung ebenfalls geehrt. Bei den B-Jugendlichen erreichte Julian Kaiser mit 387 Punkten den fünften, Simon Stemmert mit 407 LP den vierten Platz. Auf das Treppchen schafften es als dritte Vanessa Adelmann mit 424 Holz, Vizemeister wurde Angelos Kampourakis mit 438 LP und Vereinsmeister wurde Luca Dorsch, der auf 441 Punkte kam. Bei den Damen gab es zwei 500er Schnittergebnisse und mit 511 LP wurde Laura Kratzer deutlich Vereinsmeisterin. Auf den zweiten Platz kam Christa Betz mit 504 LP. Knapp unter 500er Grenze rangiert Renate Scheidel, die auf 498 Punkte kam. Mit 10 Holz im Schnitt Rückstand und auf dem vierten Platz kam Mannschaftsführerin Simone Gulden, die auf 488 Punkte kam. 486 Kegel erreichte Iris Adelmann-Seitz und wurde damit fünfte und auf den sechsten Platz kam Bärbel Funke mit 477 Holz.

Bei der Herrenkonkurenz scheint die Wachablösung durch die jungen Spieler vollzogen zu sein. Die A-Jugendspieler kommen bei den Herren in die Auswertung und hier müssen die beiden Schübel-Zwillinge durchaus als ernst zu nehmende Konkurenten zu sehen sein denn Fabian Schübel wurde 2017/18 souverän Vereinsmeister mit starken 545 LP im Schnitt. Zweiter wurde Benjamin Schübel mit 536 LP knapp vor Patrick Walther mit 534 Holz. Auf den vierten Platz kam Norbert Flachenecker mit 529 LP, fünfter wurde Marco Gattu mit 527 LP und auf dem sechsten Platz landete Zacharias Kampourakis mit 525 Kegeln.

 

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Am Ende des offiziellen Teiles standen noch die beiden Verabschiedungen der langjährigen Spielerinnen Renate Kuhn und Karin Hava von der ersten Damenmannschaft an. Renate Kuhn war über 40 Jahre Mitglied in der DJK-Kegelabteilung und wurde mit ihrer Mannschaft als langjährige Mannschaftsführerin einige Male Meister mit dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga A-Süd, der Bezirksliga und der sportliche Höhepunkt war der Aufstieg 2000 in die Regionalliga. Hier waren vier Bahnen Pflicht und da die DJK Abenberg noch keine Vier-Bahnen-Anlage hatte mussten im Spieljahr 2000/2001 die Pflichtspiele bei der DJK Schwabach absolviert werden. Hier viel dann das Abenberger Sextett als Tabellenführer am letzten Spieltag auf den zweiten Platz zurück sonst wäre die Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen. Kuhn wurde einige Male auch Diözesanmeisterin in ihrer Altersklasse und 2010 konnte sie sich in Wiesbaden die Bundesmeisterschaft bei den Seniorinnen B holen. Auch in der Abteilungsleitung ist Kuhn bereits seit 1988 als Schriftführerin engagiert.

 

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Der sportliche Weg von Karin Hava ist einzigartig in der Burgstadt. Die Einzelmeisterschaften auf Kreis-, Bezirks-, Diözesan- und Bundesmeisterschaften würden hier den Rahmen sprengen dies ausführlich zu beschreiben. Bei den Vereinsmeisterschaften (Schnitt der jeweils abgelaufenen Spielrunde) hat Hava seit 1989 bis 2015 von 27 möglichen ersten Plätze nicht weniger als 24 davon auf dem obersten Podest abgeschlossen. Ab 1997 bis 2015 konnte sich Hava durchaus als Abonement-Siegerin bezeichnen, denn in diesem Zeitraum holte sich die Ausnahmespielerin 19mal in Folge diese interne Vereinsmeisterschaft. Auch den ersten 500er auf den noch auf 100 Wurf gespielten Wettkämpfen konnte sich Hava im Auswärtsspiel in der Saison 2001/2002 in Fürth mit überragenden 508 Holz (321 Volle; 187 geräumt ohne Fehlwurf) holen. Die überragenden Schnittergebnisse zeigen ein weiteres Mal auf welches Talent in der Burgstadt spielte, die auch Angebote von deutlich höherklassig spielenden Vereinen ausschlug. Auch Bundesligavereine wurden auf Hava aufmerksam doch sie blieb ihrem Heimatverein, der DJK Abenberg treu. Bei den Aufstiegen und dem Mannschaftsverlauf sind die gleichen Daten wie bei Renate Kuhn erwähnt zu sehen, die gemeinsam über viele Jahre zusammen in der ersten Mannschaft spielten. In der Spielzeit 2011/2012 hatte sie einen überragenden Gesamtschnitt von 459 LP und einen noch überzeugenderen Heimschnitt auf ihrer Heimanlage, wo sie auf phantastische 472 Holz kam. Das Schlußpaar mit ihrer Schwester Gabi Moths war eigentlich bis auf wenige Ausnahmen immer ein Augenschmaus. Hier konnten Hava/Moths sehr häufig verloren gegangene Kegel ihrer Mannschaftskolleginnen durch das überragende Schlußpaar aufholen und der Sieg konnte am Ende gefeiert werden.

 

Otto Holzschuh
Pressewart und Öffentlichkeitsbeauftragter