Klangvoll in der Burgstadt
Gemeinschaftskonzert mit Herz, Leidenschaft – und viel Blasmusik
Ein Abend, der nachklingt: Unter dem Motto „Klangvoll in der Burgstadt“ verwandelte sich die DJK-Halle Abenberg in einen Konzertsaal voller Emotion, Energie und musikalischer Vielfalt. Die Blasmusik der DJK Abenberg hatte das Landesorchester des Bayerischen Turnverbands (BTV) zu einem Gemeinschaftskonzert der besonderen Art eingeladen – und das Publikum kam zahlreich.
Dirigent Sebastian Pröger, der beide Klangkörper leitete, formte aus zwei Orchestern eine beeindruckende Einheit voller Dynamik und Ausdruckskraft. Bereits der Auftakt versprach Großes: Das BTV-Landesorchester eröffnete den Abend mit dem kraftvollen Konzertmarsch „Euphoria“ von Martin Scharnagl – ein Paradebeispiel dafür, wie modern und mitreißend Blasmusik heute klingen kann. Es folgten musikalische Highlights wie das stilübergreifende „Concerto d’Amore“ und eine Hommage an den unsterblichen Elvis Presley, bevor „Forever Young“ und das epische „Lord of the Dance“ das Spektrum der orchestralen Möglichkeiten voll ausschöpften.
Nach der Pause betrat die DJK-Blasmusik Abenberg die Bühne – und überzeugte sofort. Schon das eröffnende „Found Farewell“, eine Hommage an Barack Obama, fesselte durch seine Mischung aus strahlenden Fanfaren und warmen Klangflächen. Es folgten klangliche Ausflüge von der böhmischen Polka „Chodounska“ über das augenzwinkernde „Barbie’s World“ bis hin zu echtem bayerischen Blasmusik-Feeling in „Berg“, bei dem Heinz Bayer mit einem Trompetensolo glänzte.
Mit der Musik von STS, dem berührenden „Gabriellas Song“ – gefühlvoll interpretiert mit einem Es-Horn-Solo von Johanna Pröger – und dem mitreißenden „Partyplanet“ der Fäaschtbänkler nahm die Stimmung zum Finale noch einmal Fahrt auf. Der Applaus war donnernd und ehrlich – das Publikum ließ die Musikerinnen und Musiker nicht ohne drei stürmisch geforderte Zugaben von der Bühne: „The Glory of Love“, „Von Freund zu Freund“ und schließlich der Publikumsliebling „Böhmischer Traum“ beendeten den Abend auf dem emotionalen Höhepunkt.
Neben der ersten Bürgermeisterin Susanne König und zahlreichen Stadträten zeigte sich auch Blasmusik-Chef Hans Bayer hochzufrieden mit dem Verlauf des Abends: „Diese musikalische Zusammenarbeit war nicht nur ein Genuss für das Publikum, sondern auch ein wertvoller Austausch für unsere Musikerinnen und Musiker.“
Die Aftershow-Party, die in eine spontane Geburtstagsfeier überging, setzte dem gelungenen Abend die Krone auf. Ein Konzert, das zeigte, was Blasmusik heute leisten kann: Viel mehr als Marsch und Polka – sie kann berühren, begeistern und verbinden.
Blasmusik DJK Abenberg