Rückblicke vom Vereinsleben
Blasmusik in zweifacher Ausführung
Gemeinschaftskonzert von BTV-Landesorchester und der DJK-Blasmusik in der Abenberger DJK-Halle
ABENBERG (am) - Wenn die Blasmusik der DJK Abenberg zum Konzert einlädt, können die Zuhörer sicher sein, immer etwas Besonderes geboten zu bekommen. Egal ob zusammen mit der Original Abenberger Blasmusik, alleine, oder wie am vergangenen Samstag in der DJK-Halle zusammen mit dem Landesorchester des Bayerischen Turnverbandes ( BTV).
Bilder zum Konzert (Fotos: Hiltl)
Die Gäste des Abends vom Landesorchesters des BTV kommen aus neun verschiedenen Orchestern aus ganz Bayern, von Stockstadt in Unterfranken bis Schierling in Niederbayern. Unter der Leitung von Sebastian Pröger treffen sie sich sechs mal pro Jahr um gemeinsam zu musizieren. Der Abteilungsleiter der DJK Blasmusik, Hans Bayer, freute sich deshalb besonders, sie zum zweiten Mal zu einem Konzertabend in Abenberg begrüßen zu dürfen.
Die Moderation des Abends lag in den Händen von Hubert Weigand, der in bewährter Weise die Zuhörer mit allen notwendigen Hintergrundinformationen über die gespielten Stücke versorgte.
Die DJK-Blasmusik unter der Leitung von Sebastian Pröger eröffnete den Konzertabend mit einem Traditionsmarsch von Julius Fucik, dem "Florentiner Marsch“. Mit dem “Maxglaner Zigeunermarsch“, in einem Arrangement von Karl Edelmann, einer bayerischen Volksmusikikone, stellten sich Tenorhorn, Klarinette und Trompete solistisch vor.
Mit "Abba Gold“, einem Medley mit Songs der schwedischen Erfolgsband, unternahmen die Musikanten einen Ausflug in die Popmusik. Mystisch wurde es dann bei "Phantom of the Opera“, einem Auszug aus dem Musical von Andrew Lloyd Webber. Zwei Stücke des unvergessenen Frontman von Queen, Freddy Mercury, „Crazy little thing called love“ und "Don't Stopp me now“ leiteten über zum Finale des ersten Teils. In Erinnerung an die heuer verstorbene großartige Sängerin Withney Housten erklang ihre Olympiahymne "One moment in time“.
Das BTV-Landesorchester gestaltete den zweiten Konzertteil. Nachdem Dirigent Sebastian Pröger und einige Musiker der DJK-Blasmusik ihre gelbe Weste gegen eine blaue getauscht hatten, waren die Mitglieder des Landesorchesters an der Reihe.
Schon der Auftakt mit dem „March Willing and able" von Satoshi Yagisawa zeigte eindrucksvoll die klangliche Homogenität des Orchesters. Kaiserin Elisabeth von Österreich, also die Sissy, ist die Hauptdarstellerin des Musicals „Elisabeth" aus dem ein Auszug zu hören war. Adebars Reise oder die Reise der Störche setzte sich aus verschiedenen Klangbildern zusammen, angefangen vom Treffen der Störche auf dem Kirchturm bis zur Ankunft in Afrika.
Ein schwungvoller „Russian Waltz“ und ein Strassenmarsch aus China mit interessanten Klangfarben und noch interessanterem Schlagwerk leitete über zu "Leningrad" von Billy Joel, einer eindrucksvollen Hymne für die Völkerverständigung aus der Zeit des Kalten Krieges. Mit "Pirates of the caribbian" beendete das Landesorchester mit verdientem Applaus seine für ein Laienorchester aus unterschiedlichsten Mitgliedern beeindruckende Vorstellung.
Nachdem der Moderator des Abends im Hinblick auf die "strengen Lärmschutzauflagen" in Abenberg um eine möglichst geräuscharme Spende gebeten hatte, verabschiedeten sich Akteure des Abends mit einem Stück, das als Motto dieses Konzertabends geeignet gewesen wäre. Die böhmische Polka "Wir Musikanten" beendete einen gelungenen gemeinsamen Konzertabend.
Bericht: Arnulf Mohr
Foto: Karlheinz Hiltl