Rückblicke vom Vereinsleben

Erinnerungen an ein einmaliges Fußballspiel

Am 05.08.1978 war der große Tag der DJK Fußballabteilung – DFB-Pokal 1. Hauptrunde mit Gegner SV Darmstadt 98
Am Freitag, 14. März wurde auf dieses große Spiel unserer DJK vor 35 ½ Jahre zurückgeblickt

DarmstadtABENBERG – Ziemlich genau 35 ½ Jahre ist es jetzt her, dass der Traum der DJK Fußballer aus Abenberg wahr geworden ist. Die Mannschaft um Trainer Willi Müller zog in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Als Gegner wurde der damalige Bundesligaaufsteiger die „Lilien“ vom SV Darmstadt 98 zugelost. Dies war der Grund, um sich mit den ehemaligen „Helden“ und Verantwortlichen zu einer Lichtbildschau im Sportheim einzufinden.

 

Diese Veranstaltung plante Gerd Haubner, Sohn des damaligen Spielleiters mit seinem Team. Zuerst mussten die Bilder organisiert werden, die bei Karl-Heinz Hiltl archiviert waren. Die Fotos stammen von Karl-Heinz Hiltl, Arno Heider und von Rita Ruppel. Diese Filmrollen wurden vom Schwabacher Tagblatt schon vor langer Zeit an Hiltl weitergegeben. Doch die Qualität von über 35 Jahren sind auch bei diesen Filmstreifen nicht spurlos vorübergegangen. Da hatte Hiltl einen Gedanken, denn auch beim Heimatverein müssen immer wieder Bilder bearbeitet werden. Hiltl nahm Kontakt zu Josef Einzinger auf, der aus dem vorhandenen Bildmaterial schon so oft brauchbares Material zustande brachte. Auch dieses Mal war der Versuch gekrönt von einer sehr guten Qualität der Bilder. Einzinger gebührt ein großer Dank.

 

DarmstadtDoch jetzt zu der eigentlichen Veranstaltung, um ein einmaliges Fußballspiel nochmal Revue passieren zu lassen. Die Moderation dieses doch kurzweiligen Abends übernahm der damalige Kapitän, Kurt Weitzel. Er begrüßte zu allererst natürlich den Erfolgstrainer, Willi Müller mit seiner Gattin. Neben den Spielleitern Georg Haubner und Gerd Löffert hat er alle anwesenden Spieler willkommen geheißen. Auch damaligen Fans und treue Begleiter der Mannschaft hat Weitzel begrüßt. Es konnten nicht alle Spieler und Funktionäre anwesend sein. Entweder Urlaub oder berufliche Verpflichtungen hat sie gezwungen, diese Veranstaltung abzusagen. Zwei Spieler (Franz Göttler und Klaus Habermann) sowie der Masseur Harry Breu sind bereits viel zu früh verstorben. Zu deren Gedenken hat Weitzel die Anwesenden gebeten sich von Plätzen zu erheben und im Stillen zu gedenken.

Nach der kurzen Einführung von Weitzel hat Willi Müller, der sich sichtlich Wohl fühlte in den „Heiligen Hallen“ des vor 12 Jahren sanierten DJK Sportheimes das Wort ergriffen. Er ging nochmal auf die doch überraschend in die erste Hauptrunde eingezogene Truppe ein. Nach teilweise hervorragenden Spielen in der Qualifikation wurde Bundesligist SV Darmstadt 98 den Burgstädter zugelost. Also ein Auswärtsspiel für die damals in der Bezirksliga Mittelfranken Süd fünf Klassen tiefer spielenden Abenberger. In der heutigen Zeit ein Unding denn es gibt keine Auswärtsspiele mehr für Amateure. Wenn es zu einem Tausch des Heimrechtes gekommen wäre, hätte man auf der Anlage am Asbacher Weg in Abenberg nur schwer mehr als 3000 Zuschauer untergebracht. Doch Abenberg enttäuschte bei diesem Spiel im Stadion Am Böllenfalltor in keiner Phase und die 4:1 Niederlage wurde am Ende von den Fans wie ein Sieg gefeiert. Nach der 3:0 Pausenführung des Favoriten aus Darmstadt waren die Burgstädter in den zweiten 45 Minuten keinen Deut schwächer als die „Lilien“ aus Darmstadt. Selbst das Darmstädter Echo schrieb: Abenberg gab dem Bundesligisten Rätsel auf und das Endergebnis von 4:1 für Darmstadt drückt keinesfalls den fünf Klassen Unterschied aus. Das sagt eigentlich schon sehr viel über die sehr starke Leistung der Abenberger Mannschaft.

 

Die Bilderschau die mit viel Mühe und viele Kleinarbeit von Karl-Heinz Hiltl zusammengestellt wurde war ein toller Erfolg. Fast bei jedem Bild wurden die verschiedensten Kommentare abgegeben. Am Ende bedankte sich Kurt Weitzel der diesen Abend hervorragend umrahmte bei allen die zu dieser gelungenen Lichtbildschau beigetragen haben. Den beiden „Hauptakteuren“ Gerd Haubner und Karl-Heinz Hiltl übergab er als kleines Dankeschön je einen Gutschein. Danach gab es noch reichlich Gelegenheit bei reger Diskussion den Abend ausklingen zu lassen.

 

Fotos: Karlheinz Hiltl
Bericht: Otto Holzschuh