Blasmusik im Doppelpack
Einen interessanten Abend mit traditioneller und konzertanter Blasmusik bekamen die Zuhörer im vollbesetzten Markgrafensaal in Schwabach geboten.
Die Blasmusik der DJK Abenberg löste damit ein Versprechen ein, das Abteilungsleiter Hans Bayer anlässlich des 60-jährigen Gründungsjubiläums des Musikzuges im TV 1848 Schwabach im Jahr 2017 gegeben hatte.
Vor einem erwartungsvollen Publikum eröffnete die DJK-Blasmusik unter der Leitung von Sebastian Pröger den Abend schwungvoll mit dem Konzertmarsch "Abel Tasman" von Alexander Pfluger. Bei der böhmischen Polka " mit dem rätselhaften Namen " Hinter der Garage " von Jaroslav Jankovec präsentierten sich die Musikerinnen und Musiker im Trio als Gesangsverein, die einen ebenso rätselhaften Text zum Besten gaben ( obacht : Hinter der Garage DANN, fing sie mich zu küssen AN ……)
Mit der Titelmelodie aus der amerikanischen Fernsehserie "The Police Academy" von Robert Folk begaben sich die Blasmusiker der DJK auf das Gebiet der Filmmusik.
Eine sehr gelungene Premiere feierte das neue Saxophon-Ensemble , unter der Leitung von Schorsch Winter. Mit Bariton- Tenor- und Altsax spielten Schorsch und Sabine Winter, Hanna Bayerlein, Karin Stecher ,Reinhard Biburger und Daniela Heinloth " Under the Sea" von Alan Menken und den Klassiker "Oh when the Saints " professionell und routiniert.
Der stürmische Applaus des Publikums gab dieser Idee recht.
"Eighties Flashback", also Hits aus den Achzigern, mit "Thriller, Time after Time, Eye of the Tiger, Up where we belong und You give Love a bad Name" waren in einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arrangement von Paul Murtha eine Herausforderung für die Amateurmusiker der DJK-Blasmusik während Probenarbeit und beim Konzert.
Mit der Edelschnulze "Gabriellas Song" aus dem schwedischen Spielfilm "Wie im Himmel" , mit dem Chef Sebastian Pröger als Solisten, beendete die DJK-Blasmusik ihren Anteil am Gemeinschaftskonzert.
Der Applaus des Publikums verlieh der akribischen Probenarbeit von Sebastian Pröger und der Darbietung durch die Blasmusikerinnen- und Musiker die verdiente Anerkennung.
Im Anschluss war der Musikzug im TV 1848 Schwabach, unter der Leitung von Adelheid Habiger an der Reihe. Sie eröffneten mit "Arena Classics" ein Potpourri aus bekannten Märschen. Die „Kuschelpolka“ und „Böhmischer Zauber“ zeigten, daß die 48-iger auch in der böhmischen Blasmusik zu Hause sind. „Mit 66 Jahren“ und „Aber bitte mit Sahne“ vom Altmeister der gepflegten Unterhaltungsmusik Udo Jürgens und Hit-Giganten mit Schlagern der 60-iger Jahren vervollständigten den Auftritt des Heimorchesters. Der „Schwabacher Goldschlägermarsch“ von Herbert Ehrl stellte am Schluß den Heimatbezug zu Schwabach her.
Dann wurde es eng auf der Bühne des Markgrafensaales. Beide Orchester versammelten sich , um gemeinsam den "Frankenliedmarsch" und die Blasmusikhymne "Wir Musikanten" von Kurt Gäble zum Besten zu geben. Wir Musikannten, vereint durch Spiel und Gesang, Freunde ein Leben lang, so der Text , spiegelte die Idee dieses Gemeinschaftskonzerts perfekt wieder.
Nach geforderten zwei weiteren Zugaben begann für die Akteure die "After Show Party" .
Über Verlauf und Dauer der Feier liegen dem Berichterstatter keine verlässlichen Aussagen vor.
A. Mohr
